Oberflächenvorbereitung:
Die zu behandelnden Holzoberflächen müssen trocken und frei von Öl, Wachs, Fett und Staub sein (letzter Schliff mind. Körnung 100 - 120). Der Schleifstaub muss gründlich abgesaugt bzw. entfernt werden.
Verbrauch:
In der Regel beläuft sich der Verbrauch auf ca. 30-50 ml pro m²
Verarbeitung:
Vor Gebrauch gut schütteln
Das Öl mit einer geeigneten Rolle über Kreuz (quer wird vorgelegt, längs verschlichtet) schnell und gleichmäßig auftragen, dabei Pfützenbildung vermeiden. Das Material nicht auf den Boden schütten, sondern aus einem Auftragsbehälter heraus arbeiten. Nach Trocknung der Ölschicht sollte ein Zwischenschliff (Schleifgitter Körnung 120) erfolgen. Anschließend muss der Schleifstaub gründlich abgesaugt bzw. entfernt werden.
Alternative Verarbeitung: Vor Gebrauch Material gut aufrühren. Das Öl mit einer rostfreien Spachtel schnell und gleichmäßig auftragen, dabei Pfützenbildung vermeiden. Das Öl am besten in Teilflächen auftragen, nach einer kurzen Einwirkzeit auspaden, damit überschüssiges Material auspoliert werden kann. Weitere Teilflächen überlappend auftragen, damit es nicht zu Farbunterschieden kommt. Sollte sich nach dem Poliervorgang immer noch überschüssiges Material auf der Fläche befinden, den Padvorgang wiederholen.
Aufbauempfehlung:
- Parkett oder Holzfußboden fachgerecht vorbereiten (schleifen, ggf. verkitten)
- Eine Schicht Öl
- Nach Bedarf Zwischenschliff Schleifgitter Körnung 120
- Trocknung ca. 16 Std.
- Zweite Schicht Öl
Belastbarkeit:
Frühestens begehbar, zwischenschleifbar, überlackierbar nach 16 Std., leichte Beanspruchung nach 72 Std., volle Belastbarkeit nach 10 - 14 Tagen.
Hinweise:
Der Erfolg einer Oberflächenbehandlung ist zum größten Teil von der entsprechenden Oberflächenvorbereitung abhängig. Ein entsprechendes Prüfen und Vorbereiten der einzelnen Holzuntergründe muss demnach nach den allgemeinen Regeln des Fachs erfolgen. Gemäß den für das auszuführende Gewerk geltenden Normen (VOB bzw. DIN) ist daher der zu behandelnde Untergrund durch den Verleger zu prüfen.
Darüber hinaus sind die aktuellen technischen Merkblätter bzw. die Anweisungen auf den Etiketten der Gebinde unserer Produkte zu beachten. Im Zweifelsfall empfehlen wir die Rücksprache mit der STAUF Anwendungstechnik.
Die TRGS 617 fordert, stark lösemittelhaltige Oberflächenbehandlungsmittel durch Produkte mit geringerem gesundheitlichen Risiko zu ersetzen. Darüber hinaus wird zu der Verwendung emissionsarmer Produkte geraten. Daher ist es empfehlenswert, alternativ zu stark lösemittelhaltigen Produkten die Einsatzmöglichkeit von wasserbasierten Produkten (STAUF aqua-Typen) zu prüfen.