Untergrundvorbereitung
Alle einschlägigen Normen, Vorschriften und Handwerksregeln, besonders DIN 13 813, DIN 18 560 und DIN 4725, Teil 4 beachten. Scheinfugen und Dehnungsfugen wie bei herkömmlichen Zementestrichen vorsehen und anbringen. Estrichanschlüsse oder Teilflächen mit Rundstahl gegeneinander verankern. Die Größe der Arbeitsflächen so festlegen, dass diese innerhalb der Verarbeitungszeit fertig gestellt werden können.
Beim Einsatz als Verbundestrich den Untergrund mit Kiesel Okamul 71 im Mischungsverhältnis 1:3 mit Wasser verdünnt grundieren. Anschließend mit dieser Flüssigkeit Kiesel Servoplan EM 555 zu einer Schlämme anrühren und diese auftragen. Auf die frische Schlämme nass in nass den Zementschnellestrich aufbringen.
Verarbeitung
Zum Mischen des Mörtels gebräuchliche Estrichmischer, wie beispielsweise Putzmeister Mixokret o.ä. verwenden. Für rationelles Arbeiten kann auch mit Durchlaufmischern (380 V) oder Freifallmischern gearbeitet werden. Kiesel Servoplan EM 555 zu einem steifplastischen Estrichmörtel mischen. Keine weiteren Zusatzmittel und keine anderen Zemente beimischen. Während der Trocknung direkte Sonne und Zugluft vermeiden. Bei Arbeitsunterbrechung länger als 20 Minuten Maschine und Schläuche sofort reinigen.
Einsatz auf Fußbodenheizung Den mit Kiesel Servoplan EM 555 hergestellten Heizestrich frühestens 3 Tage nach Einbringen aufheizen. Das Funktionsheizen mit einer Vorlauftemperatur von +25°C beginnen, die 3 Tage zu halten ist. Danach die maximale Vorlauftemperatur einstellen und weitere 4 Tage halten.