Untergrundvorbereitung
Untergründe müssen den Anforderungen der ATV DIN 18 356 „Parkettarbeiten” entsprechen und ins - besondere sauber, fest, trocken sowie riss- und trennmittelfrei sein. Neue Untergründe durch gründliches Anschleifen und Absaugen von Staub und Trennschichten befreien. Neue Gussasphalte durch gründliches Absaugen von überschüssigem Quarzsand befreien. Dichte, glatte Untergründe, wie z.B. keramische Fliesen oder Terrazzoböden, grundreinigen und ggf. anschleifen und absaugen. Auf den so vorbereiteten Untergründen ohne Vorstrich kleben. Altuntergründe nach der jeweils notwendigen mechanischen Vorbereitung in jedem Fall mit Thomsit R 755 oder Thomsit R 740 grundieren. Unebene sowie Altuntergründe und Flächen, die mit Kautschukplatten belegt werden sollen, grundieren und mit empfohlenen Thomsit Ausgleichmassen mindestens 2 mm dick spachteln.
Verarbeitung
Parkettklebung:
Klebstoff mit geeignetem Zahnspachtel gleichmäßig auf den Untergrund auftragen. Nur so viel Klebstoff aufbringen, wie innerhalb der offenen Zeit mit Parkett belegt werden kann. Auf gute Benetzung der Parkettrückseite achten. Kantenverleimung vermeiden. Wandabstand von mindestens 10 mm einhalten. Abstandskeile unmittelbar nach der Verlegung aus der Randfuge entfernen. Parkettflächen während der Verlegung und in den ersten 12 Stunden nach der Klebung möglichst nicht begehen.
Kautschukbelag-Klebung:
Thomsit P 695 mit Zahnspachtel A 2 bei Platten mit glatter, angeschliffener Rückseite bis 3 mm Dicke gleichmäßig abschnittsweise auf den Untergrund auftragen. Für dickere Beläge gröbere Zahnung verwenden. Platten ohne Ablüftezeit direkt und ohne Lufteinschlüsse in das Klebstoffbett einlegen. Die zu klebenden Kautschukbeläge müssen entspannt sein und plan aufliegen, anderenfalls sind sie zu belasten. Nahtstauchungen vermeiden. Frisch verlegte Flächen sorgfältig anwalzen. Nach Beginn der Klebstoffabbindung noch einmal nachwalzen.
Wichtige Hinweise
- Bestmögliche Raumluftqualität nach Bodenbelag - arbeiten setzt normgerechte Verlegebedingungen und vollständig getrocknete Untergründe, Grundierungen sowie Spachtelmassen voraus.
- Fußbodenarbeiten nur durchführen bei Bodentemperatur über 15 °C, Lufttemperatur über 18 °C und rel. Luftfeuchte unter 75 %.
- Insbesondere Mehrschichtparkett mit MDF/HDF- Mittellage und Massivparkett ohne Nut/Feder-Verbindung neigen bei Schwankungen der Luftfeuchtigkeit (z.B. Wechsel Sommer/Winter) zu verstärkter Schüsselung. Elastische Klebstoffe können solche Effekte prinzipiell nicht vollständig verhindern. Alternativ empfehlen wir die schubfeste Klebung mit Thomsit P 625.
- Eventuell vorhandene Klebstoffhaut (z.B. durch unsachgemäße Lagerung) entfernen, nicht unter - rühren.
- Einringen des Klebstoffes in die Parkettfugen ist zu vermeiden, da Wechselwirkungen mit einer eventuell nachfolgenden Versiegelung nicht ausgeschlossen werden können.
- Frische Produktflecken sofort mit handelsüblichem Brennspiritus restlos entfernen. Arbeitsgeräte sofort nach Gebrauch ebenfalls mit Spiritus reinigen.
- Anbruchgebinde dicht verschließen und rasch aufbrauchen.
- Offene Zeit und Erhärtung sind von Temperatur und relativer Luftfeuchte abhängig. Mit steigender Temperatur und erhöhter Luftfeuchtigkeit werden sie verkürzt, bei fallender Temperatur und Luftfeuchte dagegen verlängert.