Untergrundvorbereitung
Untergründe müssen den geltenden Normen und Regelwerken entsprechen. Sie müssen insbesondere sauber, fest, trocken sowie riss- und trennmittelfrei sein. Grundsätzlich sind folgende maximal zulässigen Restfeuchtigkeitsgehalte zu beachten (Angaben in CM-%), diese sind dem Technischen Datenblatt zu entnehmen.
Das Einwandern von Feuchtigkeit in den Bodenaufbau ist immer durch geeignete Maßnahmen (z. B. Abdichtungsbahnen, Sperrgrundierungen) auszuschließen. Dies gilt im besonderen Maße für Verbundkonstruktionen und Betondecken. Bei zementären Untergründen evtl. vorhandene Zementschlämme maschinell beseitigen. Calciumsulfatgebundene Estriche grundsätzlich anschleifen und absaugen. Dichte, glatte Untergründe, wie z. B. keramische Fliesen und Platten, grundreinigen und anschleifen. Vor dem Füllen/Spachteln empfohlenen Thomsit-Vorstrich einsetzen.
Verarbeitung
In einem sauberen Anrührtopf klares Wasser vorlegen und gewünschte Menge Thomsit RS 100 mit geeignetem Rührer etwa 2 Minuten klumpenfrei anrühren.
Standfeste Masse
Mit ca. 240 ml Wasser pro kg Pulver entsteht eine standfeste Masse zum Füllen von Löchern, Ausbessern von Treppenstufen, Podesten, Betonböden und Estrichen. Nach Erstarrungsbeginn (ca. 15 Minuten) können Kanten geschnitten werden. Nach Erstarrungsende (ca. 25 Minuten) kann eine Überspachtelung mit Thomsit-Ausgleichsmassen erfolgen.
Gießfähige Masse
Mit ca. 260 ml Wasser pro kg Pulver entsteht eine gießfähige Masse zum An- und Beispachteln sowie für großflächige Höhenausgleiche bis 10 m².
Sandstreckung
Ungestreckt kann Thomsit RS 100 in einem Arbeitsgang bis zu 30 mm aufgetragen werden. Zum Füllen von Löchern und Vertiefungen über 30 mm bis 100 mm muss der Renovier-Ausgleich mit bis zu 50 % Strecksand Thomsit QS 20 (Körnung 0,2-2,0 mm) verschnitten werden. Bei Flächenspachtelungen über 30 mm bis 50 mm muss diese Sandstreckung auch eingesetzt werden.