Verarbeitungshinweise:
Allgemein:
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Ansätze vermeiden: LOBATOOL Versiegelungseimer verwenden. Material darf nicht auf den Boden vorgelegt werden, direkt mit der Walze aufbringen
- Vorzugsweise in mindestens zwei Schichten einsetzen
- LOBADUR® wasserbasierte Lacke mit Amberizer möglichst gleichmäßig auftragen, Pfützenbildung und Überlappungen vermeiden. Auf eine gleichmäßige Auftragsmenge ist zu achten. Randbereiche mit der LOBATOOL Randrolle auftragen. Dies gilt besonders bei der Verarbeitung auf dem Rohholz
- Die Farbwirkung ist von der Holzart abhängig. Zur Beurteilung des erzielbaren Farbtones und der optischen Gesamtwirkung empfehlen wir auf dem Originalholz ein Farbtonmuster zur eigenen Prüfung und gegebenenfalls zur Freigabe durch die Bauherrschaft anzulegen
- Holzarten mit wasserlöslichen Holzinhaltsstoffen (z.B. Gerbsäure), deren Intensität innerhalb einer Fläche variieren kann, können den Effekt des Additivs beeinflussen
- Material gut aufschütteln
Einmischen:
- Zugabe erst unmittelbar vor der Applikation
- Maximal ein Gebinde 1x100ml auf 5L/kg Lack zugeben
- Gründlich einschütteln bzw. einrühren (auch maschinell mit einem LOBATOOL Farbmischer möglich)
- Bei Zweikomponenten-Systemen erfolgt die Zugabe erst nach der Einarbeitung des Härters in die Masse!
- Mit LOBADUR® Amberizer gemischter 1K Lack muss innerhalb von 24 Stunden verarbeitet werden, 2K Lacke innerhalb der angegebenen Verarbeitungszeit. Eine längere Stabilität ist nicht gewährleistet
Eignung:
Kombinierbar mit allen LOBADUR® WS Lacken und Grundierungen. Die verarbeitungstechnischen Eigenschaften des Lackes, deren Produktkombinierbarkeit sowie die Trocknungszeit bleibt unverändert. Bitte TI des entsprechenden Lackes beachten
Trockenzeit:
Die angegebenen Trocknungszeiten gelten bei +20°C und 50% relativer Luftfeuchtigkeit, sowie sorgfältiger Belüftung der Arbeitsräume, frei von Zugluft. Tiefere Temperaturen, höhere rel. Luftfeuchtigkeit, schlechte Belüftung führen zu Trocknungsverzögerungen. Vor Erreichen der Endhärte nicht feucht reinigen und keine Teppiche auflegen.
Zur Abdeckung der Oberfläche vor Erreichen der Endhärte LOBATOOL Cover 400 verwenden. Produktspezifische Angaben finden sich in den jeweiligen Technischen Informationen
Zwischenschliff:
Sofern mehrere Lackaufträge aufzutragen sind, kann zur Erzielung einer ausreichenden Zwischenschichthaftung innerhalb von 24 Stunden ohne - danach nur mit Zwischenschliff überlackiert werden. Mit einem Zwischenschliff vor dem letzten Anstrich wird eine gleichmäßige Oberfläche erzielt. Nach jedem Zwischenschliff sorgfältig entstauben
Einsatz einer Grundierung oder Lackvollaufbau:
Grundsätzlich können alle Lacke ohne Grundierung verwendet werden. Die Verwendung einer Grundierung erhöht die Verarbeitungssicherheit und gewährleistet eine ansatz- und streifenfreie Oberfläche, nahezu unabhängig von der Holzart. Weitere Details finden sich in der LOBA Holzartenliste im aktuellen Produktkatalog
Kantenverleimung:
Wasserbasierte Lacksysteme zeigen in der Regel eine Tendenz zur Kantenverleimung. Um die Bildung von unregelmäßig angeordneten Fugen mit einhergehender Blockverleimung weitgehend auszuschließen sind verschiedene Maßnahmen zielführend: Schubfeste bzw. festelastische Verklebung der Parkettelemente, sorgfältiges Verkitten der Fugen, Verwendung geeigneter Grundierungen wie bspw. LOBADUR® WS EasyPrime, Vorbehandlung der Nutwangen an massiven Holzdielen mit lackverträglichem Wachs vor der Verlegung.
Das Ergreifen von Maßnahmen, die das Raumklima, insbesondere die relative Luftfeuchtigkeit, konstant halten. (Sorgfältige Kundenberatung wird empfohlen). Besonders anfällig sind Altböden mit vorgeschädigten, labilen Klebstoffen, elastisch verklebte, oder genagelte Parkettböden, Dielenböden, Holzpflaster, Hochkantlamellen, wie auch parallel verlegte Parkettböden, Parkett auf Fußbodenheizung, Hölzer mit kurzer Feuchtewechselzeit wie beispielsweise Buche, Ahorn
Wechselwirkungen:
Weichmacherhaltige Materialien wie z. B. Teppichunterlagen, Möbelfüße, Stuhlrollen, elastische Parkett- und Montageklebstoffe können zu Erweichungen und Verfärbungen führen. Ablagerungen in Fugen können ursächlich für haptische und optische Beeinträchtigungen sein. Belastungen mit Haarfärbemitteln, Gummireifen von Autos, Krafträdern, Fahrrädern und ähnlichem können zu dauerhaften, irreversiblen Verfärbungen der Oberfläche führen