Untergrundvorbereitung
Der Untergrund muss den Forderungen der DIN 18356 genügen. Unter anderem muss er eben, dauertrocken (Einsatz nur als Vorstrich), sauber, rissfrei, zug- und druckfest und nicht zu glatt oder zu rau sein. Er ist ggf. fachgerecht zur Verlegereife vorzubereiten. Alle trennenden oder schwachen Schichten wie lose und/oder alte Klebstoffe, Spachtelmassen, Farben, Fette etc., die die Haftung der nachfolgenden Applikationen stören können, müssen mit geeigneten Methoden (z. B. Bona FlexiSand mit Diamantsegmenten) vollständig entfernt werden. Anschließend das Substrat absaugen.
Verarbeitung
Die Grundierung muss vor Gebrauch ggf. temperiert werden. Bona R540 gleichmäßig und dünn mit geeigneter Rolle, Bürste, Pinsel oder rostfreier Stahlspachtel auf den Untergrund auftragen - dabei Pfützenbildung vermeiden – und zu einem transparenten Film trocknen lassen. Ein Aufschäumen des Produktes ist i. d. R. auf eine zu hohe Auftragsmenge zurückzuführen und zu vermeiden. Vor der anschließenden Parkettverklebung sind folgende Trockenzeiten zu beachten:
- Bona Titan: ca. 6 Std.
- Bona R848/R848T/Quantum (T) und andere Bona Silanklebstoffe: ca. 24 Std.
Hohe Luftfeuchte und Temperaturen beschleunigen die Trocknung, niedrige verlangsamen sie. Im Zweifelsfall die Grundierung länger trocknen lassen. Die Parkettverklebung auf der Grundierung/Dampfbremse muss innerhalb von max. 48 Stunden erfolgt sein.
Verwendung als Dampfbremse*: Kann als Dampfbremse bis zu 5 CM% oder 95 % rel. Luftfeuchte nach der TKB KRL-Methode bei vorhandener Restfeuchte in zementgebundenen Untergründen verwendet werden, indem zwei Schichten Bona R540 innerhalb von 24 Stunden aufgetragen werden, wenn die folgende Parkettverlegung mit einem Bona Silanklebstoff durchgeführt wird.
Tragen Sie die erste Schicht wie oben beschrieben auf. Warten Sie, bis die Oberfläche begehbar ist, normalerweise 1 - 2 Stunden. Anschließend muss die zweite Schicht aufgetragen werden. Lassen Sie die zweite Schicht ausreichend aushärten, bevor Sie mit den folgenden Anwendungen beginnen (siehe oben).
*Die Feuchtigkeitsmessung des Unterbodens muss in Übereinstimmung mit lokalen Standards und Verfahrensregeln durchgeführt werden (z. B. ASTM F 2170 Testmethode, BS 8201:2011, TKB KRL-Methode, CMMessung usw.)
Verfestigende Wirkung: Durch das Auftragen von Bona R540 (1 - 2 Anstriche) können aufgrund der guten Penetrationseigenschaften von Bona R540 leicht schwache Oberflächen von Estrichen oder Betonböden verstärkt werden. Die verfestigende Wirkung muss im Einzelfall bewertet werden.
Nachträgliches Auftragen einer Bona Ausgleichsmasse: Wenn der Boden nivelliert werden muss, kann eine Bona Spachtelmasse auf Bona R540 aufgetragen werden. Dafür ist zuvor immer eine Zwischengrundierung von Bona D520 oder Bona D515 Multiprime (unverdünnt) erforderlich. Lassen Sie Bona R540 mindestens 2 Stunden trocknen, bevor Bona D520/D515 aufgetragen werden kann. Detaillierte Verarbeitungsinformationen finden Sie im Technischen Merkblatt von Bona D520/D515. Hinweis: Diese Vorgehensweise für eine Spachtelung ist auch bei einem vorherigen, 2maligen Auftrag von Bona R540 mit einer darauffolgenden Zwischengrundierung von Bona D520/D515 möglich.